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"Die Geschichte Sonnenfalls" ist ein schweres, gebundenes Buch voller Aufzeichnungen, mit Symbolen des Carja-Militär versehen.

Fundort[]

Carja - Westen / Lichtenmarkt-Hafen / Am Hafen auf einer Kiste

Inhalt[]

Nach dem Verschwinden des Strahlenden Irvis und seiner Kohorte im Westen befahl der Strahlende Basadid, eine starke Festung an der äußersten Grenze des Sonnenreiches zu errichten. Seine Erleuchtetheit wählte alte Ruinen als Fundament dieser Festung aus, da er annahm, dass die Alten den Standort aus strategischen Gründen ausgewählt haben mussten. 

Die allzu glatten, grauen Steine und das seltsam geformte Metall der Alten wurden eingerissen oder überbaut, die Katakomben versiegelt. Nur der Steinring, der vermutlich für ein unbegreifliches Ritual benutzt worden war, blieb unangetastet und diente der Garnison als Übungskampfplatz. Obgleich die Erbauer und Soldaten der Festung in ständiger Angst vor dem Land lebten, in dem die Sonne nachts verschwand, waren die fertigen Mauern stark und unerschütterlich. Seine Erleuchtetheit und sein Hohepriester, der Unwiderlegbare Pashaman, nannten die Festung „Sonnenfall“ und sahen beim Licht der Sonne, dass es gut war. Niemand bezweifelte die Besonnenheit des Strahlenden Basadids oder leugnete seine Hofnnung, dass sein Bruder eines Tages wieder gesichtet werden würde, doch zu seinen Lebzeiten kam keine große Bedrohung mehr aus dem Westen. Und auch nicht während der drei folgenden Generationen, obwohl Aufzeichnungen belegen, dass die Männer Sonnenfalls viele Banditen und Wühler bekämpften, die in Rostschwemme lauerten, und eine gefährliche Stampede von Behemoths in Langbrand abwehrten.

Im Laufe der Zeit geriet Sonnenfall immer mehr in Vergessenheit, bis zum sechsten Jahr der Herrschaft des elften Sonnenkönigs, als der Strahlende Marzid höchstpersönlich die Festung besuchte. In der Hitze der Wüste hatte Seine Erleuchtetheit die Vision einer kunstvollen Zitadelle mit einer Kuppel aus Metall, die so glänzte, dass sie den Morgen begrüßen und die letzten Sonnenstrahlen der Dämmerung einfangen konnte. Sofort befahl er, alle Rohstoffe des Sonnenreiches einzusetzen, um dieses Gebäude zu errichten.

Nach dem Bau nutzte Seine Erleuchtetheit die Zitadelle als Sommerpalast und brachte viele Angehörige des Sonnenhofes mit, Adlige und Künstler. So wurde Sonnenfall langsam zu einer Stadt und zum Geburtsort großartiger Werke wie „Passion des Langhalses in den Dünen“, „Das Spiel der Jahreszeiten in Bronzeblitz“ und „Totenklage für die Zinnober-Sande“. Der Steinring-Kampfplatz diente jetzt als Bühne, auf der junge Wappenträger und die Habichte der Jägerloge die Überlegenheit der Sonne im Kampf gegen Maschinen präsentierten.

Sonnen fall nahm viele Jahre lang eine Sonderstellung in der Kultur des Sonnenreiches ein, bis zum verfrühten Dahinscheiden des Sonnenkönigs Marzid in eben jener Zitadelle, die er so geliebt hatte. Für die Prozession, die ihn zur Flamme zurückbrachte, wurde der gesamte Weg über den Tagesrand mit Fackeln gesäumt, sodass er tags wie nachts im Licht gin. Der Bruder des verstorbenen Königs, der Strahlende Hivas, war vollauf mit dem Wiederaufbau der Armee des Sonnenreiches beschäftigt, und mit dem alten Sonnenkönig starb auch dieses besondere Kapitel in der Geschichte Sonnenfalls.

In den frühen Jahren der Herrschaft des dreizehnten Sonnenkönigs Jiran, bevor der Schatten über ihn kam, wurde das Sandflüstertal von extremen Wetterbedingungen heimgesucht. Als er hörte, dass die Stürme sogar Rüstungen zerreißen konnten, ordnete der König an, die stärksten seiner Wachen in dieser Wüste auszubilden. Sie sollten „Falken“ genannt werden. Tatsächlich war Helis, der später zum Berüchtigtsten aller Falken werden sollte, einer der Ersten, der hier seine Neuformung durch die Sonne und den Sand überlebte. 

Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Sonnenkönigs Jiran, als die Opferung im Sonnenring als ungenügend erachtet wurden, um die Störung der Maschinen zu besänftigen, leitete dieser das Blutvergießen im Ring Sonnenfalls ein. Ein gefangener Behemoth wurde mit Speeren traktiert und auf Oseram- und Utaru-Sklaven gehetzt. Als sich die Bestie auch gegen die Falken wendete, erhob sich der Sonnenkönig und erklärte, dass die Sonne in ihrer Großzügigkeit das Opfer von Gläubigen und Ungläubigen gleichermaßen akzeptiere.

So begann eine schreckliche Ära in Sonnenfall mit einer endlosen Zahl von Opfern im Sonnenring, und die Zitadelle galt als ein Ort, an dem kein Licht mehr schien. Viele aufrechte Bürger des Sonnenreiches verschwanden so endgültig hinter ihren Toren, als wären sie in den Verbotenen Westen gereist. In den letzten Tagen der Herrschaft des Sonnenkönigs Jiran lag Sonnenfall in der Hand seiner Falken und des Hohepriesters, die dem Sonnenreich und seinem Volk keinerlei Rechenschaft mehr ablegen.

So war es keine Überraschung, dass Jirans Getreue nach der Befreiung Meridians in Sonnenfall Zuflucht suchten. Als Festung war Sonnenfall unbezwingbar, aber es war auch von den fruchtbaren Ländereien hinter dem Tagesrand abgeschnitten und litt bald große Not. Es gab also eine Pattsituation im ersten Jahr der Herrschaft des vierzehnten Sonnenkönigs, des Strahlenden Avads, doch Sonnenfall bestand. Einst erbaut, um das Sonnenreich vor dem Schatten aus dem Westen zu schützen, beherbergte es jetzt einen noch schlimmeren Schatten: die falschen Carja, die darin hausten.

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